Eine dissoziative Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der die normalerweise integrierten Funktionen des Bewusstseins, des Gedächtnisses, der Identität oder der Wahrnehmung der Umwelt gestört sind. Dies kann dazu führen, dass Betroffene sich von sich selbst oder ihrer Umgebung abgetrennt fühlen, Erinnerungslücken haben oder sogar alternative Identitäten entwickeln.
Es gibt verschiedene Formen dissoziativer Störungen, darunter:
- Dissoziative Amnesie: Betroffene können sich nicht an wichtige persönliche Informationen erinnern, oft im Zusammenhang mit traumatischen Ereignissen.
- Dissoziative Fugue: Eine seltene Störung, bei der Betroffene plötzlich und unerwartet verreisen und sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern können. Sie können sogar eine neue Identität annehmen.
- Dissoziative Identitätsstörung (DIS): Früher als multiple Persönlichkeitsstörung bezeichnet, bei der Betroffene zwei oder mehr distinkte Identitäten oder Persönlichkeitszustände haben, die abwechselnd die Kontrolle über das Verhalten übernehmen.
- Depersonalisations-/Derealisationsstörung: Betroffene fühlen sich von sich selbst losgelöst (Depersonalisation) oder nehmen ihre Umgebung als unwirklich oder verzerrt wahr (Derealisation).
Dissoziative Störungen werden oft durch schwere Traumata, insbesondere in der Kindheit, ausgelöst und können erhebliche Beeinträchtigungen im täglichen Leben verursachen. Die Behandlung umfasst in der Regel Psychotherapie oder tiefenpsychologisches Coaching, wobei wir hier die Analytische Psychologie mit Instrumenten wie dem Inner Voice Dialogue empfehlen. Siehe unter METHODEN.
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