Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die nach einem traumatischen Erlebnis auftreten kann.
Kennzeichnend für eine PTBS sind folgende Symptome:
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Wiedererleben des Traumas:
- Intrusionen: Ungewollte und sich aufdrängende Erinnerungen, Bilder oder Gedanken an das Trauma.
- Flashbacks: Plötzliches Wiedererleben des Traumas, als ob es gerade passiert.
- Albträume: Beunruhigende Träume, die mit dem Trauma in Verbindung stehen.
- Psychische und körperliche Reaktionen: Starker Stress bei Erinnerungen an das Trauma, z.B. Herzrasen, Schwitzen, Zittern.
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Vermeidung:
- Vermeidung von Erinnerungen: Betroffene versuchen, Gedanken, Gefühle oder Gespräche über das Trauma zu vermeiden.
- Vermeidung von Orten oder Situationen: Die an das Trauma erinnern.
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Negative Gedanken und Gefühle:
- Negative Gedanken über sich selbst, die Welt und andere: Schuldgefühle, Scham, Misstrauen.
- Emotionale Taubheit: Unfähigkeit, Freude, Liebe oder andere positive Gefühle zu empfinden.
- Vermindertes Interesse an Aktivitäten: Rückzug aus dem sozialen Leben und Hobbys.
- Schwierigkeiten, sich an wichtige Aspekte des Traumas zu erinnern.
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Übererregung:
- Schlafstörungen: Einschlaf- oder Durchschlafstörungen.
- Reizbarkeit und Wutausbrüche: Übermäßige Reaktionen auf kleine Reize.
- Konzentrationsschwierigkeiten: Probleme, sich zu konzentrieren oder Aufgaben zu erledigen.
- Übermäßige Wachsamkeit (Hypervigilanz): Ständige Angst und Anspannung, Gefühl ständiger Bedrohung.
- Erschreckungsreaktionen: Übertrieben starkes Erschrecken bei plötzlichen Geräuschen oder Bewegungen.
Wichtig: Nicht jeder, der ein traumatisches Erlebnis durchmacht, entwickelt eine PTBS. Die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und sich im Laufe der Zeit verändern.
Wenn du den Verdacht hast, an einer PTBS zu leiden, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gerne stehen wir Dir für die Aufarbeitung zur Verfügung: TERMIN VEREINBAREN
Foto von Niko Tsviliov auf Unsplash
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