Unterschiede zwischen Borderline-Persönlichkeitsstörung und Narzissmus

 

Oftmals scheinen beide Persönlichkeitsstörungen nahe beieinander zu liegen. Aber es gibt redundante Unterschiede, die Du kennen solltest: Hier aufgelistet für verschiedene Persönlichkeitsbereiche! 

 

Grundbedürfnisse:

  • Borderline: Sehnen sich nach Liebe und emotionaler Nähe.
  • Narzissmus: Streben nach Bewunderung und Anerkennung.

Selbstwertgefühl:

  • Borderline: Instabiles Selbstwertgefühl, schwankt zwischen Selbstabwertung und Grandiosität.
  • Narzissmus: Überhöhtes Selbstwertgefühl, welches aufrecht erhalten werden muss.

Beziehungen:

  • Borderline: Intensiv, aber instabil, geprägt von Angst vor Verlassenwerden und idealisierten/entwerteten Beziehungsbildern.
  • Narzissmus: Ausnutzend und manipulativ, um Bewunderung zu erhalten.

Emotionen:

  • Borderline: Starke und impulsive Emotionen, Schwierigkeiten mit emotionaler Regulation.
  • Narzissmus: Eingeschränkte emotionale Empathie, fokussiert auf eigene Befindlichkeiten.

Verhaltensweisen:

  • Borderline: Selbsverletzendes Verhalten, impulsive Handlungen, Leeregefühle.
  • Narzissmus: Grandioses Auftreten, Prahlerei, Abwertung von anderen.

Ursachen:

  • Borderline: Komplexe Ursachen, u.a. genetische Faktoren, traumatische Erfahrungen.
  • Narzissmus: Entwicklung in der Kindheit, u.a. durch überbehütende oder narzisstische Eltern.

 

Behandlung:

  • Borderline: Psychotherapie oder tiefenpsychologisches Coaching, u.a. Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT).
  • Narzissmus: Psychotherapie oder tiefenpsychologisches Coaching, fokussiert auf Empathie und Selbstreflexion.
  • Näheres siehe unter METHODEN

Diese Gegenüberstellung ist vereinfacht, da BPS und Narzissmus komplexe Störungsbilder mit Überschneidungen sein können.

 

Zusätzliche Punkte:

 

Motivation: 

  • Borderline: Vermeidung von Verlassenheit, Suche nach Liebe und Akzeptanz.
  • Narzissmus: Erhalt von Bewunderung und Bestätigung des eigenen grandiosen Selbstbildes.

Empathie: 

  • Borderline: Oftmals erhöhtes Einfühlungsvermögen für andere, aber Schwierigkeiten, eigene Emotionen zu regulieren.
  • Narzissmus: Eingeschränkte Empathie, Fokus auf eigene Bedürfnisse und Befindlichkeiten.

Selbstbild: 

  • Borderline: Instabiles Selbstbild, schwankt zwischen Selbstabwertung und Idealisierung.
  • Narzissmus: Überhöhtes, aber fragiles Selbstbild, welches durch Kritik leicht erschüttert werden kann.

Weitere Fragen lassen sich am besten in einem persönlichen Gespräch klären. Hier gibt's TERMINE. 

 

Foto von Jotform auf Unsplash

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