SINN und Vision: Das Transzendente Eurer Beziehung

 

Ihr habt Euch verliebt. Eine wahnsinnig schöne, aufregende Zeit! Der ganze Himmel hängt voller Geigen, Ihr möchtet Euch dauernd sehen und könnt Euch plötzlich alles vorstellen! Sechs bis neun Monate später habt Ihr es tatsächlich aus der Verliebtheit heraus in eine schöne, dauerhafte Beziehung geschafft. Eine stabile Liebe und Ihr fangt langsam an Eure Zukunftspläne zu realisieren. Und Ihr seid auch nach einigen Jahren noch zusammen, aber langsam wisst Ihr nicht mehr genau, warum eigentlich! 

 

Was Euch jetzt wirklich helfen kann ist am besten schon ganz am Anfang Eurer Beziehung Thema! Es sind genau zwei Punkte, wovon der zweite von der Schwingungsenergie noch mal deutlich höher steht: 

 

1. Euer Ziel! 

 

Was genau wollt Ihr eigentlich zusammen machen? Einfach nur zusammen sein, Freizeit teilen und Sex haben, ist auf die Dauer zu wenig. Keine Angst, es macht super viel Spaß Euch darüber gemeinsam auszutauschen; Ihr lernt Euren Partner noch mal eine ganze Ecke besser kennen und könnt relativ früh schauen, ob Ihr langfristig kompatibel seid. Will er / sie Kinder? Ist er / sie politisch oder sozial engagiert? Gibt es Lebensträume und wenn ja, wie sehen sie aus und wie sollen sie verwirklicht werden? Werdet dabei bitte ganz konkret und sprecht auch über die Wege zu Eurem Ziel, zu Euren Zielen. Wie wichtig Euch die Ziele dabei sind zeigt sich daran, wieviel FOKUS Ihr ihnen gebt. 

 

2. Eure Spiritualität! 

 

Welche transzendenten Vorstellungen einen Euch oder stehen sich gegensätzlich gegenüber? Könnt Ihr gemeinsame spirituelle Riten (Dankgebet, Meditation, Gottesdienste …) ausüben oder entwickeln? Was sind die Grundlagen Eurer je individuellen Spiritualität? Wie sieht Eure religiöse Biografie aus und welche Erfahrungen hat jeder von Euch damit gemacht? 

 

Aber nun ganz praktisch: Es geht um Riten, es geht um Verankerung in Eurem Alltag. Es geht darum, Euer Bewusstsein auf den nächsthöheren Level zu heben. Es geht letztlich darum, Euch selbst und Euren Partner von einer transzendenten Ebene aus zu sehen! Von hier aus ist das SELBST aktiv, das im Gegensatz zum EGO Liebe, Wohlwollen, Verständnis, Vergebung, Bereitschaft zum entgegenkommen aus dem Herzen und viele andere Regungen für Dich selbst, Deinen Partner und Deine Mitmenschen bereithält. 

 

Wie können solche alltäglichen Riten praktisch aussehen? 

 

Bei uns hat sich früh das gemeinsame Dankgebet vor jedem Essen – laut gesprochen – als Ritus herausgebildet. Zusätzlich meditieren wir, gemeinsam und / oder einzeln, und lesen zusammen spirituelle Bücher wie „Die Gespräche mit Gott“ von Neale Donald Walsh. Du findest dieses Buch und andere übrigens bei unseren Buchempfehlungen. Dabei haben sich für uns zwei wichtige spirituelle Grundhaltungen herausgebildet: Das DANKEN gegenüber einem persönlichen Gott (wir nennen sie / ihn „Papi Gott“ in Anlehnung an den wunderbaren Film „Die Hütte“) und das LOSLASSEN von allem, was uns belastet. Vor allem aber von Vergangenheit, Gedanken und Vorstellungen!

 

Aber bitte: Findet EUREN eigenen gemeinsamen Weg! Kopiert ihn nicht und hinterfragt auch religiöse Praktiken Eurer eigenen Religion – falls Ihr einer angehört -, ob sie Euch wirklich guttun. Ob sie die Liebe vermehren: Euch selbst gegenüber in erster Linie und danach allen, denen Ihr nahesteht, die Euch täglich begegnen. Denn an der Liebe entscheidet sich letztlich alles … Lest dazu einmal das Hohelied der Liebe (1. Korinther 13). Und vergiss dabei nicht: Liebe fängt immer bei Dir selbst an! Es nutzt Deinem Partner gar nichts, wenn Du krampfhaft versuchst ihn zu „lieben“, aber Dich selbst in Bausch und Bogen ablehnst. Erinnerst Du Dich noch, wie wir Liebe definiert haben? „Liebe ist die Annahme dessen, was ist“ (frei nach Eckhart Tolle). Das heißt die Annahme vor allem Deiner Gefühle – seien sie, wie sie wollen, negativ oder positiv. 

 

Ich kann Euch zwei weitere Riten empfehlen, die wir morgens und abends praktizieren. Wir liegen dabei beide im Bett und halten uns an den Händen. Morgens verbinden wir uns mit dem „Himmel“ (Spezzano), der für uns für das geistig – geistliche Element steht. Ihr könnt es auch ganz anders nennen: Das All – Eine, Gott, den Heiligen Geist, das Universum, Die Große Erdmutter oder wie es einfach für Euch am ehesten Sinn macht. Wichtig ist nur, dass Ihr eine transzendente, „höhere“ Ebene ansprecht. Bei dieser Morgenübung legen wir den ganzen kommenden Tag in die Hände des Himmels, bitte um Segen und Kraft und Liebe für diesen Tag und alle Menschen, denen wir heute begegnen. Wir öffnen uns für die Wunder dieses Tages und für seine Geschenke und sind offen für die Möglichkeit, dass uns dieser Tag auf ganz wunderbare Weise beschenken wird. Abends liegen wir erneut ganz ähnlich beieinander und danken für den ganzen Tag: Wir gehen alle Ereignisse durch, legen sie wieder in die Hände des Himmels, geben sie also ab und lösen uns auf diese Weise von ihnen. 

 

Gerade diese gemeinsamen Übungen, Riten und Rituale stärken Eure Ehe oder Beziehung fundamental. Sucht dabei immer wieder nach neuen Möglichkeiten, die gut zu Euch beiden passen, und schließt auch die Natur in Eure Überlegungen mit ein. Wir haben beispielsweise unsere jüngste Tochter an einem wunderbaren Fluss mit Wasserfall in Oberbayern an einem für uns sehr starken und heiligen Ort getauft. Wie wäre es, wenn Ihr für Euch nach einem solchen Ort sucht? Nach EUREM Ort, der Euch Kraft gibt und den Ihr immer wieder aufsucht: in guten Tagen, aber auch, wenn es schwierig ist. Euer Ort, der ganz besondere Erinnerungen bergen wird, wenn Ihr in für Euch schweren Zeiten wieder zu ihm kommt. Euer Ort, der alle Stationen Eurer Beziehungen kennt und Euch so immer nah und verbunden ist. 

 

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